Bluttest auf Chromosomenstörungen
(NIPT, nicht invasive pränatale Testung)
Mit der nicht invasiven pränatalen Testung (NIPT) steht ein modernes Verfahren zur Verfügung über eine Blutentnahme bei der Mutter die häufigsten Chromosomenströrungen (Trisomie 13, 18 und 21) mit hoher Wahrscheinlichkeit auszuschließen. Eine Trisomie 21 (Down-Syndrom) wird mit einer Sicherheit von 99% erkannt.
Die Blutentnahme kann an der 10+ 0 Schwangerschaftswoche erfolgen. Die Kosten dafür werden seit 1.7.2022 von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen, wenn Patientinnen eine solche Untersuchung möchten.
Allerdings erhalten Sie über diesen Test keine Aussage zur Entwicklung des Kinde und zum Vorliegen möglicher Fehlbildungen wie z.B. Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, Herzfehlern, offenem Rücken und anderen Fehlbildungen. Daher sollte dieser Test nur in Ergänzung zum Ultraschall erfolgen. Durch diesen Test können aber Eingriffe wie eine Fruchtwasseruntersuchung vermieden werden. Sinnvoll ist es diesen Bluttest mit dem Ersttrimesterscreening (früher Fehlbildungsausschluss in der 11+0-13+6 SSW) zu kombinieren.
Wir beraten Sie in Ihrer individullen Situation über die Möglichkeiten, Risiken und Nutzen der Pränataldiagnostik, so dass Sie entscheiden können, welche Methoden für Sie in Fragen kommen.